Konferenz 2016
Seit Thomas Malthus zeigen Ökonomen ein großes Interesse an den Determinanten von menschlicher Fertilität. Im 20ten und 21ten Jahrhundert ist dieses Thema noch wichtiger geworden, da Frauen eine wachsende Kontrolle über ihre Fertilitätsentscheidungen erlangt haben. Diese Revolution hält noch immer an und wird von ähnlichen Fortschritten in der pränatalen Vorsorge und Neugeborenenversorgung begleitet, was zu einer Verbesserung der frühen Lebenssituation einer jeden neuen Generation führt. Damit einhergehend werden durch die Verbreitung moderner Verhütung, (selektiver) Abtreibung und künstlicher Befruchtungsmethoden neue Möglichkeiten geschaffen. Jedoch sind einige der sozialen und ökonomischen Konsequenzen dieser Veränderungen noch unklar. Ziel dieser Konferenz ist es, zu einem tieferen Verständnis darüber beizutragen, welche Wechselwirkungen zwischen sozialen Veränderungen und Fertilitätseintscheidungen bestehen.
Beispiele für geeignete Themen:
- Finanzielle Anreize und Fertilität
- Der Effekt der Geburtenfolge
- Karriere-Effekt/Arbeitsangebot und Fertilität
- Methodische Fragestellungen
- Reproduktionsgesundheit und Familienplanung
- Fertilitätspräferenzen in Industrie- und Entwicklungsländern
- Kinderlosigkeit
- Zeitliche Aspekte von Fertilität
- Einstieg in die Mutterschaft und nachfolgende Geburten
- Fertilität und Mutter-/Säuglingsgesundheit
- Fertilität und soziale Mobilität - Intergenerationelle Übertragungen
- Interventionspolitik und Fertilität
- Geschlechterverhältnis bei Geburt
Hauptredner
- Sonia Bhalotra, University of Essex
- Kasey Buckles, University of Notre Dame
- Jason Fletcher, University of Wisconsin-Madison
- Hans-Peter Kohler, University of Pennsylvania
- Petter Lundborg, Lund University
Wissenschaftlicher Beirat
- Anna Aizer, Brown University
- Victoria Baranov, University of Melbourne
- Gabriella Conti, University College London
- Stephanie von Hinke Kessler Scholder, Bristol University
- Martin Karlsson, University of Duisburg-Essen
- Bhash Mazumder, Federal Reserve Bank of Chicago
- Therese Nilsson, Lund University
- Tom van Ourti, Erasmus University Rotterdam
- Marian Vidal-Fernandez, University of Sydney
- Natascha Wagner, Erasmus University Rotterdam
- Nicolas Ziebarth, Cornell University
Call for Papers
Paper mit geeigneten Themen sollten bis zum 28. Februar 2016 in pdf-Format an contact.conference (at) ibes.uni-due.de gesendet werden. Wir ermutigen auch junge Forscher teilzunehmen. Es wird keine Registrierungsgebühr für die Konferenz erhoben.